Unser Herz Landwirtschaft

Unsere Erträge

Weizen  52 dt/ha

Dinkel  41 dt/ha

Gerste 47 dt/ha

Roggen 38 dt/ha

Triticale  51 dt/ha

Raps  25 dt/ha

Mais ca 470 dt/ha

Hülsenfrüchte  27 dt/ha

Sonnenblumen 

Stilllegung/Blühstreifen/Feldraine 

Je nach Fruchtfolge und Flächen unterliegen diese Anteile jährlichen Schwankungen.


Unsere Feldfrüchte

Weizen

Als Weizen wird eine ganze Reihe von Pflanzenarten aus der Familie der sogenannten Süßgräser der Gattung ›Triticum‹ bezeichnet. Als Getreide werden hierzulande vornehmlich zwei Arten kultiviert: Weichweizen und Hartweizen. Sprachgeschichtlich leitet sich das Wort Weizen vom Althochdeutschen ›weizzi‹ und dem Gotischen ›hvaiteis‹ für ›etwas Weißes‹ ab. Der Gattungsname Triticum für Mahlfrucht bzw. Dreschgetreide leitet sich vom Lateinischen Partizip ›tritum‹ (gerieben, gedroschen) her. Unter den Getreiden leistet Weizen neben Mais den wichtigsten Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung.

Dinkel

Dinkel oder ›Spelz‹ (auch Spelt, Fesen, Vesen oder Schwabenkorn) ist eine Getreideart, die aus der Gattung des Weizens kultiviert wurde und ein enger Verwandter des heutigen Weichweizens ist. Es gibt sehr viele Mischformen und Übergänge zwischen modernem Weizen und Dinkel, weil beide in manchen Regionen gemeinsam angebaut und auch miteinander gekreuzt wurden.

Triticale

Die Kreuzung aus Roggen und Dinkel heißt Triticale. Sie enthält hohe Eiweißwerte und eine hohe biologische Eiweißwertigkeit mit relativ geringen Ansprüchen an den Standort und die Nährstoffversorgung. Die Inhaltsstoffe und Energiegehalte liegen auf dem Niveau von Weizen, weshalb Triticale gut für Futtermischungen bei Rindern und Schweinen ist. Wenn Weizen keine ausreichenden Erträge mehr bringt, lässt sich mit Triticale oft noch ein hinreichender Ertrag erzielen. Der Anbau konzentriert sich auf klimatisch weniger günstige Lagen, beispielsweise in den Mittelgebirgen. Aufgrund der guten Winterhärte ist es ist möglich dieses Getreide später auszusähen. Was wiederum eine geringere Unkrautmenge zur Folge hat.

Gerste

Ursprungsgebiete der Gerste sind der Vordere Orient und der östliche Balkan. In vielen Gebieten war die Gerste über Jahrtausende ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Form von Brei oder Suppe. Das hat sich bis heute nicht geändert, denn die Gerste ist eine der vier Grundbestandteile von Bier. Der Gerste werden auch wahre Heilwirkungen zugesprochen. Medizinisch interessant sind die löslichen Gerstenballaststoffe (Beta-Glukane), die den Hauptbestandteil des geschälten Gerstenkorns ausmachen. Es dient zur Aufrechterhaltung eines guten Cholesterinspiegels und als Energiequelle für Darmbakterien. Zudem regulieren sie den Blutzucker und verstärken das Sättigungsgefühl.

Roggen

Das besondere an Roggen ist seine Überlebenskraft. Aufgrund seiner langen Wurzeln kann er auf sandigen Böden wachsen und übersteht einige Trockenzeiten. Zudem erträgt er Temperaturen bis zu minus 25 Grad Celsius, was ihn unter den Getreiden zu der wintertauglichsten Pflanze macht. Vor allem wird Roggen zum Brot backen verwendet, jedoch lassen sich auch alkoholische Getränke, wie Korn und Vodka aus Roggen brennen. In den letzten Jahren wurde Roggen vermehrt als Energiepflanze genutzt. Man kann ihn auch als Benzinbeigabe nutzen.

Raps

Raps (Lateinisch Brassica napus), auch ›Reps‹ oder ›Lewat» genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Wirtschaftlich gesehen ist der gelbblühende Raps heute eine sehr bedeutende Nutzpflanze, dessen Samen vor allem zur Gewinnung von Rapsöl und dem Koppelprodukt Rapskuchen genutzt werden. Die Steckrübe (Lateinisch Brassica napus) ist übrigens eine Unterart von Raps.

Mais

Mais, in Teilen Österreichs und Altbayerns auch ›Kukuruz‹ (aus dem Slawischen) genannt, ist ebenfalls eine Pflanzenart innerhalb der großen Familie der Süßgräser. Mais ist allerdings einhäusig und getrenntgeschlechtig. Das Getreide stammt ursprünglich aus Mexiko. Wirtschaftlich bedeutend ist die Unterart ›Zea mays‹. Bei der Weltgetreideernte nimmt Mais mit über 1 Mrd. Tonnen vor Weizen und Reis den ersten Platz ein. Über 60% davon werden zu Maissilage verarbeitet und an Nutztiere verfüttert, die vor allem der Milch- und Fleischproduktion dienen. Körnermais ist eines der Grundnahrungsmittel der Bevölkerungen Afrikas und Lateinamerikas. Das glutenfreie Getreide ist ein diätisch bekömmliches Nahrungsmittel für Personen mit Überempfindlichkeit gegen Klebereiweiß (Zöliakie). Neben der Verarbeitung in der Lebensmittelindustrie wird die aus Mais gewonnene Stärke als nachwachsender Rohstoff für die Herstellung von bio-basierten Kunststoffen eingesetzt. Dazu kommt der Einsatz von Energiemais als nachwachsender Rohstoff für die Erzeugung von Bioethanol und Biogas.

Hülsenfrüchte

Unter Hülsenfrüchten versteht man Pflanzensamen, die in einer Hülse gedeihen. Es gibt eine Vielfalt an Hülsenfrüchten, wie unter anderem: Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen, Erbsen, Sojabohnen und Erdnüsse. Hülsenfrüchte und deren Früchte und Samen sind weltweit ein großer Bestandteil der menschlichen Ernährung, denn sie bieten möglichst große Erträge auf kleinster Fläche. Mit ihrem hohen Eiweißanteil und dem großen Gehalt an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Eisen, Magnesium, Kalium und Zink tragen sie zudem zu einer guten Gesundheit bei.

Sonnenblumen

Die Sonnenblume stammt aus Südamerika und wurde von spanischen Seefahrern nach Europa gebracht. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass sie nicht nur schön, sondern auch nützlich ist. Die größten Anbaugebiete der Sonnenblumen befinden sich in Osteuropa, sowie in Frankreich und Nordamerika. Auch das Tierreich freut sich, denn die Sonnenblume produziert viele Pollen und die Kerne sind ein Nahrungsmittel für Vögel.